Der Bildstock mit Satteldach und Ziegeldeckung weist eine doppelte Korbbogennische auf. Sie gibt dem Bildstock das Aussehen eines Altares. Die größere Nische hat auch eine, einer Mensa nachempfundene Marmorabdeckung auf halber Höhe für den Blumenschmuck. Das angedeutete Antependium wird von einem Schmiedeeisengitter gebildet, das Jahreszahl und Initialen integriert hat. Die Altarnische ist mit einer zweiflügeligen Schmiedeeisengittertür, die mit Glas hinterlegt ist, verschlossen. Dahinter befindet sich das Nothelferbild. Das Brameshubergut in der Katastralgemeinde Ruprechtshofen war eines der reichsten Güter des 19. Jahrhunderts. Die Besitzer, über Generationen Zechpröbste und Gönner der Kirche, sahen es als ihre Pflicht, einen eigenen Fronleichnamsaltar zu haben. Da die Prozessionen jedoch nicht an ihrem Gut vorbeiführten, ließen sie diesen Kapellenbildstock auf halber Höhe zur Kirche errichten. Er wechselte im Laufe der Zeit des Öfteren den Platz, bis er den heutigen Standort bekam. Bis vor wenigen Jahren schmückten die Besitzer des Brameshubergutes den Altar. Erst seit der Renovierung des Objektes im Jahre 1980 gingen die Aufgaben des Schmückens und Erhaltens auf den Grundbesitzer des Kleindenkmales über.