Wendezeiten - Hart an der Grenze

Ausstellungsplakat "Wendezeiten" - Mühlviertler Schlossmuseum
Dokumentation der Ausstellung
Wendezeiten. Mühlviertel - Südböhmen
Hart an der Grenze
Zeitraum:
14.04.2018  -  26.10.2018
Texte:
Kons. Fellner Fritz
Dr. Roiß Hubert
Kuratiert von:
Kons. Fellner Fritz
Dr. Roiß Hubert
Thema:
Politik, Recht und Gesellschaft

Die Bewohner des Mühlviertels lebten mehr als 800 Jahre “Hart an der Grenze”. Dies ist sowohl gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich zu verstehen. Das Mühlviertel und Südböhmen waren Ungunstlagen in vielerlei Hinsicht: vorherrschend waren die Randlage, die Höhenlage und die Transitlage. Das alles wurde im Lauf der Geschichte zu einem Markenzeichen für Landschaft und Bewohner. Diese topografischen Gegebenheiten beeinflussten auch wesentlich die Geschichte dieser beiden Landstriche. Eine Zuspitzung erfolgte im 20. Jahrhundert. Schlag auf Schlag änderte sich der Charakter der Grenze, der reale Zustand, Grenzbalken senkten und hoben sich.

Ausstellungszyklus im Mühlviertler Schlossmuseum
Zum Gedenkjahr 2018 zeigte das Mühlviertler Schlossmuseum einen Ausstellungszyklus, der das Leben an der Grenze zwischen dem Mühlviertel und Südböhmen im vergangenen Jahrhundert in den Blick nimmt. Die Hauptausstellung "Wendezeiten - Hart an der Grenze", die von April bis Oktober 2018 in der Säulenhalle des Museums gezeigt wird, spannt einen inhaltlichen Bogen über den gesamten Ausstellungszyklus. Wechselnde, in die Tiefe gehende, Ausstellungen, die jeweils im Gesindehaus zu besichtigen sind, widmen sich einzelnen Jahren, die Zäsuren und Wendepunkte in der Geschichte mit sich brachten, die sich auch im Leben der Menschen diesseits und jenseits der Grenze auswirkten. In den Ausstellungszyklus reiht sich im Jahr 2019 schließlich noch eine weitere Ausstellung ein, die sich den Umbrüchen des Jahres 1989 widmet.